- Wann ist ein guter Zeitpunkt für einen Schwimmkurs?
- Welcher Schwimmkurs ist für mein Kind geeignet?
- Wie alt soll mein Kind für einen Schwimmkurs sein?
- Welche Arten von Schwimmkursen gibt es?
- Gibt es Angebote, die vor dem Schwimmkurs ansetzen?
- Muss ich mich als Elternteil um einen Schwimmkurs bemühen oder kümmert sich die Schule um das Schwimmen lernen?
Diese Fragen stellen sich eine Vielzahl von Eltern – auch im Kreis Lippe. Wir möchten mit dem Aktionsbündnis eine Hilfestellung zur Findung des richtigen Angebots geben.
Beim Schwimmenlernen gibt es verschiedene Ansätze: Klassisch in Deutschland ist das Erlernen des Brustschwimmens als erste Schwimmtechnik. In vielen anderen Ländern erlernen Kinder aber zunächst das Kraulen und Rückenkraulschwimmen.
Jede Schwimmtechnik hat einfache und schwierigere Bewegungsabläufe. Jedes Kind ist anders und bringt unterschiedliche motorische Voraussetzungen mit.
Beim Finden des richtigen Schwimmkurses sollte man sich überlegen, was man genau möchte:
- „Mein Kind soll klassisch Brustschwimmen lernen und sicher im Wasser sein. Das Seepferdchenabzeichen ist mir wichtig“. Das bieten viele Schwimmkurse, die mit 10 Übungseinheiten arbeiten. Aber auch die DLRG bietet diese Form an, da für das Rettungsschwimmen das Brustschwimmen eine wichtige Grundlage ist.
- „Mein Kind soll motorisch vielfältig schwimmen lernen und sicher im Wasser sein“. Diesen Ansatz verfolgen meist die Schwimmvereine. Sie haben oft Schwimmgruppen, in denen alle Techniken nebeneinander gelehrt werden. Zeitlich sind diese nicht im Vorfeld abgesteckt, so dass jedes Kind individuell die Schwimmtechniken zunächst in ihrer Grobform erlernen können.
Was kann ich als Elternteil vor einem Schwimmkurs selber tun?
Kinder, die das nasse Element bereits im Rahmen der Familie kennengelernt haben, lernen einfacher schwimmen. Gewöhnen Sie Ihr Kind vor dem Besuch eines Schwimmkurses durch spielerischen Umgang mit Wasser z.B. auch in der Badewanne an die neue Umgebung.
Das Wichtigste ist, mit dem Kind Schwimm- und Freibäder zu besuchen und vor allem Spaß zu haben. Wassergewöhnung sowie die Anbahnung der Grundfertigkeiten des Schwimmens können dabei spielerisch erprobt und erlernt werden:
- Einfache Bewegungen des Körpers im Wasser um Widerstand, Temperatur und Auftrieb zu erfahren (stehen, gehen, drehen, rollen, schweben…)
- Atmen (Pustespiele, ins Wasser durch den Mund ausatmen)
- Tauchspiele (mit dem ganzen Kopf unter Wasser tauchen)
- Springen (verschiedene Sprünge ausprobieren)
- Gleiten (z.B. in Bauch-, Rücken- oder Seitlage)
- Drehen und rollen (z.B. mit einer Schwimmnudel im Arm oder eine Seerobbe nachahmen)
- Fortbewegen (z.B. wie ein Hund oder ein Delphin)
Eine weitere Hilfestellung bietet die Elternbroschüre des Kultusministeriums und der Unfallkasse Baden-Württemberg.